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Tischler steht in Werkstatt und tippt auf dem Handy

Im Handwerk selbstständig machen, so geht's!

Denise Zschäpe

Manche Berufszweige sind besonders gefragt und verlieren nie an Bedarf. So auch jene Berufe aus der Handwerksbranche. Sie zählt deutschlandweit zu den größten Berufsfeldern und weist mittlerweile mehr als eine Million Betriebe auf, die sogar oftmals mehr Anfragen bekommen, als sie annehmen können. Es scheint daher nur naheliegend, dass der Wunsch nach Selbstständigkeit aufkommt. Wir zeigen Dir, wie Du mit Deinem handwerklichen Know-how einen eigenen Betrieb gründest. Dafür geben wir Tipps zu allem, was es zu beachten gilt, wenn Du Dich in der Handwerksbranche selbstständig machen willst.

Inhalt

Schritt 1 zur Gründung eines Handwerksbetriebs – das Informieren

Wer sich als Handwerker selbstständig machen möchte, sollte sich zunächst einmal gut darüber informieren. An erster Stelle sollte hier die Frage stehen, ob sich eine Selbstständigkeit als Handwerker in Deinem spezifischen Fall lohnt. Stelle Dir außerdem die Frage, ob eine mögliche Unternehmensnachfolge an Stelle von einer kompletten Neugründung eine Option für Dich wäre.  

Die Selbstständigkeit bringt viele Vorteile, wie die volle Entscheidungsfreiheit, mit sich. Insbesondere in der Anfangszeit bedarf sie aber auch enorm viel Disziplin, Verantwortungsbereitschaft und Mut zur Veränderung. Mach Dir unbedingt ein realistisches Bild davon, welche Arbeit und Verantwortungen mit der Neugründung eines handwerklichen Betriebs auf Dich zukommen und setze Dich auch mit möglichen Alternativen zu einer Selbstständigkeit auseinander.

Prüfe Deine Voraussetzungen

Wenn Du Dir sicher bist, dass die Selbstständigkeit für Dich der beste Weg ist, solltest Du Dich darüber informieren, ob Du die allgemeinen Voraussetzungen erfüllst, um einen Betrieb zu gründen. Prüfe, in welchem Beruf Du Dich selbstständig machen möchtest und ob eine Meisterpflicht für Deine Wahl besteht. 

Gewerke lassen sich grob in zwei Kategorien unterteilen: 

  • Zulassungspflichtig (hier gilt die Meisterpflicht)
  • Zulassungsfrei

Wenn Du ein zulassungspflichtiges Handwerk als Gewerbe selbstständig betreiben möchtest, benötigst Du dafür eine Eintragung in die Handwerksrolle. Dadurch bekommst Du eine sogenannte Handwerkskarte. Mit dieser gehst Du anschließend zum Gewerbeamt.

Hast Du Dich für ein zulassungsfreies Handwerk entschieden, gelten keine Zulassungsvoraussetzungen für Deine Selbstständigkeit. Jedoch hast Du die Pflicht, die Ausübung Deiner Tätigkeit als Betriebsleiter unverzüglich bei der Handwerkskammer anzuzeigen.

Selbstständigkeit ganz ohne Meister – ist das möglich?

In Deutschland gilt in den meisten Fällen: Wer sich als Handwerker selbstständig machen möchte, benötigt dafür einen Meisterbrief. Diese Berufe fallen unter die zulassungspflichtigen Gewerke, die in Anlage A der Handwerksordnung aufgelistet sind.

Unter bestimmten Voraussetzungen kannst Du ein Handwerksunternehmen aus der Anlage A auch ohne Meister gründen. Das ist aber nur dann möglich, wenn Du neben Deiner Gesellenprüfung jahrzehntelange Berufserfahrung mitbringst.

Handwerkliche Betriebe, die einen Meister benötigen

Zu den Handwerksberufen aus Anlage A der Handwerksordnung, für die Du einen Meisterbrief oder eine langjährige Berufserfahrung brauchst, gehören u. a.:

  • Maurer und Betonbauer
  • Ofen- und Luftheizungsbauer
  • Zimmerer
  • Dachdecker
  • Straßenbauer
  • Maler und Lackierer
  • Schornsteinfeger

Eine umfassende Liste findest Du in unserem Blogbeitrag zum Thema meisterpflichtige Berufe.

Jetzt lesen!

Wenn Du in einem dieser Gewerke eine leitende Position einnehmen möchtest oder Gründer bist, ist ein Meisterbrief zwingend erforderlich. In diesem Fall hast Du zwei Möglichkeiten:

1. Du legst die notwendige Meisterprüfung selbst ab.

Je nach Berufsbild und Ausbildungsort kostet der Erwerb des Meistertitels zwischen 3.000 und 9.000 €, zudem dauert die Ausbildung zwischen einem und dreieinhalb Jahren.

2. Du stellst alternativ einen qualifizierten Mitarbeiter ein, welcher die fachliche Leitung Deines Unternehmens übernimmt.

Beispiel: Ein gelernter Maurer verdient rund 35.000 € im Jahr. Ein Maurermeister, ca. 43.000 €.

Beide Vorgehensweisen sind mit hohen Kosten verbunden. Entweder Du investierst in Dich selbst oder stellst Fachpersonal ein, welches entsprechendes Gehalt erwartet. Wie Du siehst, sind in beiden Fällen Unkosten unumgänglich.

Handwerkliche Betriebe, die keinen Meister brauchen

Es gibt eine Vielzahl an handwerklichen Tätigkeiten, für die Du als Betriebsleiter keinen Meister brauchst. In der Gewerke Anlage B1 finden sich diese Berufe.

Wichtig zu beachten ist, dass diese trotzdem bei der Betriebsgründung bei der Handwerkskammer anzumelden sind.

Wir zeigen Dir eine Liste mit den bekanntesten Handwerksberufen, für die Du keinen Meisterbrief brauchst:

  • Schneider bzw. Textilreiniger
  • Schuhmacher
  • Kürschner (Pelzer) bzw. Gerber
  • Gebäudereiniger
  • Buchbinder
  • Instrumentenbauer
  • Gold- und Silberschmied sowie Uhrmacher
  • Rohr- und Kanalreiniger
  • Bodenleger

Prüfe Deine Fördermöglichkeiten

Wenn Du alle Voraussetzungen erfüllst, um Deinen Betrieb zu gründen, solltest Du Dich über mögliche Förderungen informieren. Dies ist besonders wichtig, da eine Selbstständigkeit mit vielen initialen Kosten verbunden ist und eine Förderung vor der Gründung beantragt werden muss – ansonsten verlierst Du möglicherweise den Anspruch.

Einige Beispiele von Förderungen von Bund und Ländern sind

  • das KfW StartGeld
  • der Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit
  • der Mikrokreditfonds Deutschland
  • der Gründerzuschuss von Ländern und Kommunen

Da die Menge an Fördermöglichkeiten schnell überfordernd wirkt, gibt es bei der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie eine Übersicht. Wer sich lieber persönlich beraten lässt, kann außerdem mit der zuständigen Handwerkskammer, der eigenen Bank oder einem Gründerberater dazu sprechen.

Informiere Dich ausreichend

Die Selbstständigkeit bringt viel Verantwortung und viel Neues mit sich. Bevor Du konkrete Schritte zur Selbstständigkeit einleitest, solltest Du daher sichergehen, dass alle grundlegenden Fragen beantwortet sind. Dabei hilft es, Bücher oder Artikel zu dem Thema Selbstständigkeit zu lesen. Zusätzlich gibt es Seminare zum Thema Existenzgründung, die sehr hilfreich sein können. Du kannst Dir bei Unsicherheiten außerdem Hilfe bei Deiner Handwerkskammer oder dem Gewerbeamt holen.

Schritt 2: Nach dem Informieren kommt die Vorbereitung

Du bist ausreichend informiert und alle Deine Fragen sind geklärt? Dann solltest Du im nächsten Schritt mit den spezifischen Vorbereitungen beginnen. Dieser Schritt ist grundlegend, um herauszufinden, welches Potenzial der Betrieb hat und um später Finanzierungen zu beantragen – nimm Dir hier also ausreichend Zeit und sei gründlich.

Führe eine Marktanalyse durch

Zu Beginn empfehlen wir Dir, eine lokale Marktanalyse durchzuführen. Das hilft Dir, die Konkurrenz in Deiner Region und Deine Aussichten auf Erfolg einzuschätzen.

Mach Dir dafür ein genaues Bild von:

  • Deiner Zielgruppe
  • Dem Bedarf des Handwerks, das Du anbieten willst 
  • Den Konkurrenzbetrieben, die in Deiner Region bereits angesiedelt sind

Zur Durchführung einer solchen Analyse kannst Du z.B. Branchenbücher, Statistiken oder die Unternehmensverzeichnisse Deiner und umliegender Städte nutzen. Investiere hier ruhig Zeit in eine ausführliche Recherche, sie ist ausschlaggebend für die erfolgreiche Gründung Deines Handwerksunternehmens. Informiere Dich auch darüber, welche Themen in Deiner Branche aktuell besonders gefragt und welche Leistungsangebote eventuell noch nicht ausreichend abgedeckt sind.

Gehe bei der Marktanalyse gründlich vor. Sie ist ausschlaggebend für Deine erfolgreiche Betriebsgründung.

Erstelle einen Businessplan

Aufwendig, aber wichtig: die Erstellung Deines Businessplans. In diesem Plan fasst Du zusammen, was Deine Geschäftsidee beinhaltet und wie Du vorhast, sie umzusetzen. Außerdem dient er Dir später als Vorlage bei Behördengängen oder Deiner Bank zur Finanzierung. In Deinem Businessplan sollten daher die folgenden Punkte nicht fehlen:

  • Detaillierte Beschreibungen Deiner Dienstleistungen
  • Deine Markt- und Wettbewerbsanalyse, die eine Chancen- und Risikoanalyse beinhaltet
  • Prüfung, Planung und Überwachung Deines Vorhabens
  • Skizze Deiner Organisationsstruktur sowie eine Auflistung des Personalbedarfs
  • Vorstellung von potenziellen Finanzierungspartnern mit einem konkreten Finanzplan
  • Alternativen zur Finanzierung oder Fördermittel
  • Ein Marketing- sowie Vertriebsplan

Ein besonders wichtiger Punkt in Deinem Businessplan ist die Kalkulation Deines Kapitalbedarfs für die Gründung und die Anfangsphase Deines Handwerksbetriebs. Achte darauf, an dieser Stelle wirklich alle Kosten einzuplanen, die anfallen werden. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für

  • die Räumlichkeiten, Einrichtung und Ausstattung,
  • das Personal,
  • den Notar,
  • die Gewerbeanmeldung,
  • die Beiträge für die Handwerkskammer oder
  • die notwendigen Versicherungen.

Bedenke außerdem, dass Handwerksbetriebe bei Aufträgen oft zunächst in Vorleistung gehen und plane auch hierfür ausreichend Puffer ein.

Deutsches Standardformular für die Gewerbeanmeldung bei der Stadt oder Gemeinde liegt auf einem Businessplan für den Start in die Selbstständigkeit im Handwerk

Wähle die richtige Rechtsform für Deinen Handwerksbetrieb und melde ihn an

Bei der Wahl für die Rechtsform Deiner Selbstständigkeit spielen zwei Faktoren eine besonders tragende Rolle:

  • Dein Stammkapital bzw. Startkapital
  • Die Anzahl der Gründer

Anhand dieser Faktoren kannst Du Deine Entscheidung für die richtige Unternehmensform wählen. Zur Auswahl stehen im Handwerk üblicherweise:

  1. Einzelunternehmen (EU)
  2. Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
  3. Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) bzw. Offene Handelsgesellschaft (OHG)
  4. Haftungsbeschränkte Unternehmensgesellschaft (UG)
  5. Kommanditgesellschaft (KG)
Welche Unternehmensform für Deine Gründung die richtige ist, hängt noch von weiteren Faktoren ab. Doch Einzelunternehmen, Personengesellschaften oder Kapitalgesellschaften gelten als besonders gründerfreundlich, da diese nicht nur einfach aufzustellen sind, sondern auch beim Thema Risiken bessere Konditionen mitbringen. Wenn Du Dir unsicher bist, bietet es sich hier an, mit Deinem Steuerberater Rücksprache zu halten und dir Tipps geben zu lassen.

Nach der Wahl Deiner Rechtsform kommt als Nächstes die Anmeldung Deines Handwerkerbetriebs. Denk daran, dass Du vorab Dein Unternehmen in die Handwerksrolle eintragen musst. Erst dann kannst Du die Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt in Angriff nehmen.

Dann erfolgt eine Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft. Für Handwerksbetriebe gilt zudem die Pflichtmitgliedschaft in der jeweiligen Industrie- und Handelskammer (IHK).

Zu guter Letzt Schritt 3 – die Umsetzung Deiner Selbstständigkeit

Nachdem Du informiert bist und alles vorbereitet hast, geht es nun an die Umsetzung und Anmeldung Deines Handwerksunternehmens. 

Die Anmeldung Deines Gewerbes

Nach der Wahl Deiner Rechtsform kommt die Anmeldung Deines Handwerkerbetriebs. Jede neu gegründete Handwerksfirma muss zwingend bei der Handwerkskammer angemeldet werden. Dies ist auch unabhängig davon, ob es sich nur um zulassungsfreie oder handwerksähnliche Gewerbe handelt. Sobald Dein Betrieb erfolgreich bei der Handwerkskammer eingetragen ist, folgt in einem nächsten Schritt die Gewerbeanmeldung. Dafür reichst Du ein entsprechendes Formular ein und erhältst nach vollendeter Bearbeitung Deinen Gewerbeschein.

Tipp: Das Finanzamt und die Berufsgenossenschaft musst Du meist nicht eigenständig über Deine neue Selbstständigkeit informieren – das übernimmt das Gewerbeamt.

Für Handwerksbetriebe gilt zudem die Pflichtmitgliedschaft in der jeweiligen Industrie- und Handelskammer (IHK). 

Insbesondere bei den Behördengängen solltest Du darauf achten, entsprechend vorbereitet zu sein und Deine Unterlagen zeitnah auszufüllen und einzureichen. Da die einzelnen Schritte voneinander abhängen und die Beantragung von Unterlagen und Zulassungen einige Wochen dauern kann, sparst Du so wertvolle Zeit bei der Gründung Deines handwerklichen Betriebs.

Der passende Versicherungsschutz

Damit Du im Falle von Krankheit, verursachten Schäden oder negativen Auseinandersetzungen mit Kunden abgesichert bist, ist es wichtig, den neuen Betrieb ausreichend zu versichern. Einige der wichtigsten Versicherungen sind:

  • Die Krankenversicherung, die Unfallversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung, um persönliche Risiken zu minimieren.
  • Die Rechtsschutzversicherung – Im Laufe einer Selbstständigkeit ist es möglich, dass gerichtliche oder außergerichtliche Auseinandersetzungen auf Dich zukommen. Um in diesem Falle abgesichert zu sein, empfiehlt sich eine Rechtsschutzversicherung.
  • Die Geschäftsinhaltsversicherung – Bei Schäden durch Naturphänomene, wie Sturm oder Hagel, durch Einbruch und Diebstahl oder durch Feuer schützt Dich diese Versicherung. Durch sie ist der gesamte Besitz Deines Handwerksunternehmens abgesichert. 
  • Die Betriebshaftpflichtversicherung – Eine der wichtigsten Versicherungen für Deinen Betrieb. Sie sorgt dafür, dass alle Schäden, die durch Deinen Betrieb verursacht werden, abgesichert sind.

Risiken vorbeugen – Ausfälle abdecken

Jeder Berufszweig birgt seine Risiken, die zu ungeplanten Ausfällen führen können. Wie Du in solchen Fällen vorgehst und Dich absichern kannst, erklären wir Dir hier. 

Bei der oft verpflichtenden Sozialkasse (SOKA) sicherst Du Urlaubsansprüche, betriebliche Altersversorgung sowie Ausbildungsförderung für alle Beschäftigten ab. Ob Dein Betrieb von der Teilnahmepflicht betroffen ist, musst Du individuell prüfen. Für die Anmeldung bei der entsprechenden SOKA bist Du als Gründer verantwortlich.

Das Risiko von witterungsbedingten Ausfällen solltest Du unbedingt in die Finanzplanung einbeziehen. Sollten Du oder Deine Mitarbeiter aufgrund von schlechtem Wetter Aufträge nicht ausführen können, bist Du trotzdem zur Auszahlung des Lohns verpflichtet. Für diesen Fall bietet die Bundesagentur für Arbeit betroffenen Betrieben das sogenannte Saison-Kurzarbeitergeld. Dieses muss jedoch zeitnah beantragt werden. Zusätzlich hast Du als Arbeitgeber und Deine Arbeitnehmer weitere Möglichkeiten, ergänzende Leistungen vom Arbeitsamt zu beziehen, wie:

  • Zuschuss-Wintergeld
  • Mehraufwandsgeld
  • Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge

Statte Deinen Handwerksbetrieb aus

Im letzten Schritt, vor dem Start Deines Betriebs, fehlt Dir noch die notwendige Ausstattung. Unterschätze diesen Schritt nicht! Darunter fallen

  • die Anschaffung von Qualitätswerkzeug,
  • das Kaufen bzw. Leasen eines oder mehrerer gewerblicher Fahrzeuge
  • sowie die Organisation von Lager- oder Betriebsgebäuden. 

So gewinnst Du Kunden & Aufträge

Nach erfolgreicher Anmeldung sowie Abwicklung aller bürokratischen Hürden und Absicherungen geht es ans Akquirieren Deiner Kunden und Aufträge. Aufgrund der hohen Nachfrage für handwerkliche Betriebe stehen die Chancen für Dich gut. 

Lass Dir von Deinen Freunden, Verwandten und Bekannten helfen und verbreite mit ihnen die Informationen Deines Betriebs. 

Für einen gelungenen Start solltest Du außerdem gewisse Marketingmaßnahmen einleiten: Anzeigen in lokalen Medien bieten sich beispielsweise an. Mit einer informativen Website, Social Media Präsenz, einem ansprechenden Firmenlogo oder Fahrzeugbeklebungen schaffst Du zusätzliche Möglichkeiten, um auf Dich aufmerksam zu machen. Wenn Du in diesem Bereich noch keine Erfahrung hast, ist es durchaus lohnenswert, sich professionelle Unterstützung einer Werbefirma einzuholen.

Zudem gibt es zahlreiche Auftragsportale, über die Du Dich als Handwerker mit Deinem Portfolio eintragen kannst.

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FAQs

Kann ich mich als Handwerker selbstständig machen?

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Ja, allerdings sind an dieses Vorhaben ein paar Bedingungen geknüpft. Je nachdem, in welchem handwerklichen Betrieb Du Dich selbstständig machen möchtest, benötigst Du einen Meisterbrief oder ausreichend Erfahrung.

Was braucht man, um eine Handwerksfirma zu gründen?

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Am grundlegendsten ist, dass Du eine entsprechende Ausbildung im handwerklichen Bereich hast. Hier ist es vom spezifischen Handwerk abhängig, ob Du darüber hinaus einen Meisterbrief besitzen musst. Zusätzlich sind ein gewisses Startkapital und ein gut recherchierter Businessplan als Basis für Deine Gründung wichtig.

Wie kann ich mich selbstständig machen im Handwerk?

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Um Dich selbstständig zu machen, musst Du zunächst prüfen, ob Du die für Deinen Bereich benötigten Voraussetzungen und Qualifikationen erfüllst. Wenn das der Fall ist und Du mithilfe einer Marktanalyse untersucht hast, ob Deine Geschäftsidee Erfolg verspricht, ist der nächste Schritt, einen Businessplan aufzustellen und damit Fördermittel oder Kredite zu beantragen. Nachdem auch die Finanzierung gesichert ist, musst Du einige bürokratische Schritte einleiten. Dazu gehören beispielsweise die Gewerbeanmeldung bei der Handwerkskammer, die Anmeldung beim Gewerbeamt und die Eintragung im Handelsregister.

Wie bekomme ich Aufträge im Handwerk?

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Aufträge an Land zu ziehen, geht häufig über Anfragen oder Empfehlungen von Kunden. Du stehst noch am Anfang? Dann hast Du die Möglichkeit, Dich in Auftragsportalen einzutragen.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen, wenn ich mich im Handwerk selbstständig mache?

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Die Kosten bei der Gründung eines Handwerksbetriebs sind von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich. Allgemein kann man jedoch unterscheiden zwischen den einmaligen Kosten, die bei der Gründung entstehen, und den laufenden Kosten, die der Betrieb verursacht. 

Zu einmaligen Kosten zählen beispielsweise die Gewerbeanmeldung sowie sämtliche Investitionskosten für Gerätschaften, die Du für die Ausübung Deines Berufs benötigst. Die laufenden Kosten bestehen z. B. aus Miet- und Betriebskosten, Versicherungen, Mitgliedsbeiträgen oder Verbrauchsmaterialien.

Wo finde ich Beratung und Unterstützung, wenn ich mich im Handwerk selbstständig machen möchte?

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Du kannst an vielen Stellen Beratung und Unterstützung finden. Die gängigsten Optionen sind:

  • Das Informieren über Fachliteratur
  • Die Teilnahme an Existenzgründerseminaren
  • Die Beratungen bei der Handelskammer
  • Die Beratungen von Deinem Steuerberater
  • Die Beratung bei der Agentur für Arbeit

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