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Quereinsteiger will als Elektriker neu starten.

Darum lohnt sich der Quereinstieg ins Handwerk

Alexej Steinmark

Der Quereinstieg ins Handwerk zieht viele Menschen an, die auf der Suche nach Arbeit sind, bei der sie ihre Fähigkeiten direkt und praktisch anwenden können. Im Gegensatz zu vielen Bürojobs, bei denen die Ergebnisse der eigenen Arbeit oft abstrakt bleiben, bietet das Handwerk greifbare Resultate. Für Handwerksbetriebe eröffnet dies neue Perspektiven in der Personalstrategie und kann zur Lösung des Fachkräftemangels beitragen. In diesem Beitrag beleuchten wir, warum der Quereinstieg ins Handwerk eine lohnenswerte Überlegung darstellt und wie die Handwerkersoftware ToolTime diesen Prozess in Betrieben unterstützt.

Steigende Relevanz von Quereinsteigern im Handwerk

Die Bedeutung von Quereinsteigern im Handwerkssektor nimmt aus mehreren Gründen zu. 

  • Demografische Veränderungen, wie die Alterung der Bevölkerung in vielen Industrieländern, führen zu einem Rückgang der Zahl junger Menschen, die traditionelle Ausbildungswege einschlagen. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach handwerklichen Dienstleistungen, z. B. bedingt durch die zunehmende Wertschätzung von handgefertigten Produkten in einer immer digitaleren Welt. Dieser Trend wird durch die stetige Suche nach individuellen und nachhaltigen Lösungen sowohl im privaten als auch im kommerziellen Bereich verstärkt.
  • Die Integration von Technologie in das Handwerk bringt neue Anforderungen mit sich, die durch traditionelle Ausbildungswege nicht immer abgedeckt werden können. Quereinsteiger, oft mit Erfahrungen und Kenntnissen aus anderen Bereichen, können diese technologischen Kompetenzlücken schließen. Ihre Fähigkeiten in Bereichen wie digitale Kommunikation, Projektmanagement und IT können die Effizienz und Innovationskraft von Handwerksbetrieben erheblich steigern.
  • Die Globalisierung führt zu einem verstärkten kulturellen Austausch und der Notwendigkeit, auf internationale Kunden und Märkte reagieren zu können. Quereinsteiger mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und Sprachkenntnissen können Handwerksbetrieben helfen, sich auf diese neuen Märkte einzustellen und ihre Dienstleistungen einer breiteren Kundenbasis anzubieten.

Alternative Wege ins Handwerk als Quereinsteiger

Traditionelle Ausbildungswege wie die Lehre bieten eine umfassende Grundlage in handwerklichen Berufen, setzen jedoch oft eine frühe Karriere-Entscheidung voraus. Viele Menschen entdecken ihre Leidenschaft für das Handwerk jedoch erst später im Leben oder nachdem sie in einem anderen Berufsfeld Erfahrungen gesammelt haben. Hier bieten alternative Wege ins Handwerk wertvolle Möglichkeiten: 

1. Berufliche Neuorientierung und Weiterbildung

  • Informationsbeschaffung: Informiere Dich über die verschiedenen Handwerksberufe und finde heraus, welcher Bereich Dich am meisten interessiert und zu Deinen Fähigkeiten passt.
  • Weiterbildungsprogramme und Kurse: Nutze Weiterbildungsprogramme, Kurse oder Workshops, um spezifische Fertigkeiten zu erlernen oder vorhandenes Wissen zu erweitern. Online-Plattformen bieten oft flexibel gestaltbare Kurse an.

2. Praktische Erfahrungen sammeln

  • Praktika und Hospitationen: Ein Praktikum oder eine Hospitation in einem Handwerksbetrieb ermöglicht, einen Einblick in den Alltag und die Arbeitsabläufe zu erhalten und erste praktische Erfahrungen zu sammeln.
  • Ehrenamtliche Tätigkeiten: Engagiere Dich in Projekten oder Initiativen, die handwerkliches Geschick erfordern, um praktische Erfahrung zu sammeln und Dein Können zu zeigen.

3. Handwerker Umschulungs- oder Qualifizierungsmaßnahmen

  • Berufsförderungswerke und Bildungsträger: Erkundige Dich bei Berufsförderungswerken, Industrie- und Handelskammern oder Handwerkskammern nach Umschulungs- oder Neuqualifizierungsprogrammen speziell für Erwachsene.
  • Anerkannte Abschlüsse: Ziel sollte es sein, am Ende der Umschulung oder Weiterbildung einen anerkannten Abschluss zu erlangen, der Deine Qualifikation im gewählten Handwerksberuf bescheinigt.

4. Netzwerken und beruflicher Einstieg

  • Kontaktaufnahme zu Handwerksbetrieben: Vernetze Dich aktiv mit Handwerksbetrieben, besuche Messen und Veranstaltungen und nutze soziale Medien, um Kontakte in der Branche zu knüpfen.
  • Bewerbung: Mit den neu erworbenen Qualifikationen und praktischen Erfahrungen kannst Du Dich auf offene Stellen bewerben. Personalisiere Deine Bewerbungsunterlagen, um Deine Motivation und Eignung für den Quereinstieg hervorzuheben.

5. Unterstützungsangebote nutzen

  • Beratungsstellen: Nutze Beratungsangebote von Arbeitsagenturen, Berufsinformationszentren oder Handwerkskammern, die individuell auf Quereinsteiger zugeschnitten sind.
  • Förderprogramme: Erkundige Dich nach Förderprogrammen oder finanzieller Unterstützung, die für Umschulungen oder Weiterbildungen im Handwerk zur Verfügung stehen.

6. Selbständiges Lernen und Online-Ressourcen

  • Online-Tutorials und Fachliteratur: Nutze Online-Ressourcen, Tutorials und Fachbücher, um Dein Wissen zu vertiefen und praktische Fertigkeiten zu erlernen.

Der Quereinstieg ins Handwerk erfordert Engagement, die Bereitschaft zu lernen und eine aktive Auseinandersetzung mit dem gewählten Handwerksberuf. Mit der richtigen Planung und Nutzung der verfügbaren Ressourcen kann der Quereinstieg eine bereichernde und erfolgreiche berufliche Neuausrichtung darstellen.

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Welche Voraussetzungen sollten Quereinsteiger fürs Handwerk mitbringen?

Für diejenigen, die neu im Handwerksbereich sind oder einen Quereinstieg erwägen: Hier eine kurze Übersicht darüber, was in der Branche von Dir erwartet wird:

  • Handwerkliche Fähigkeiten und praktische Erfahrung: Obwohl spezifische Vorkenntnisse je nach Beruf variieren, sind grundlegende handwerkliche Fähigkeiten und die Fähigkeit, praktisch zu arbeiten, für Quereinsteiger von Vorteil.
  • Lernbereitschaft: Quereinsteiger sollten außerdem bereit sein, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich kontinuierlich weiterzubilden. Das Handwerk ist vielfältig und ständigen Veränderungen unterworfen, daher ist die Bereitschaft, Neues zu lernen, entscheidend.
  • Technisches Verständnis: Viele Handwerksberufe erfordern ein gutes technisches Verständnis. Quereinsteiger sollten sich mit den Grundlagen der Technik in ihrem angestrebten Handwerksberuf vertraut machen.
  • Körperliche Belastbarkeit: Handwerksberufe können körperlich anspruchsvoll sein. Eine gute körperliche Verfassung ist daher für viele Tätigkeiten im Handwerk wichtig.
  • Kommunikations- und Teamfähigkeit: Die Fähigkeit, effektiv zu kommunizieren und im Team zu arbeiten, ist in vielen Handwerksberufen von Vorteil, da die Arbeit oft in Gruppen oder direkt mit Kunden erfolgt.

Die Vorteile von Quereinsteigern für Handwerksbetriebe

Quereinsteiger können für Handwerksbetriebe einen entscheidenden Vorteil darstellen, denn sie bringen oft frische Ideen, neue Perspektiven und eine Vielfalt an Erfahrungen aus anderen Branchen mit. Diese Diversität fördert die Kreativität und Innovation innerhalb des Handwerksbetriebs, was zu verbesserten Arbeitsprozessen, neuen Dienstleistungen oder Produkten führen kann. Zudem zeigen Quereinsteiger eine hohe Motivation und Lernbereitschaft, da sie bewusst den Schritt in ein neues Feld gewagt haben. Diese Eigenschaften können das gesamte Team inspirieren und zu einer gesteigerten Arbeitsmoral beitragen. 

Ebenso erweitern Quereinsteiger das Skillset des Unternehmens, indem sie Kenntnisse und Fähigkeiten einbringen, die in traditionellen Ausbildungswegen möglicherweise nicht abgedeckt werden. Dies kann Handwerksbetrieben einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem sie sich durch einzigartige Angebote von der Konkurrenz abheben.

Gut zu wissen: Die Offenheit gegenüber Quereinsteigern signalisiert eine zukunftsorientierte und flexible Unternehmenskultur, die nicht nur attraktiv für potenzielle Mitarbeiter ist, sondern auch das Image des Betriebs positiv nach außen trägt.

Best Practices und Maßnahmen zur erfolgreichen Integration von Quereinsteigern

Die Integration von Quereinsteigern in Handwerksbetriebe erlaubt nicht nur, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sondern auch, die Innovationskraft und Vielfalt im Team zu stärken. Um die Integration von Quereinsteigern erfolgreich zu gestalten, haben sich bestimmte Best Practices und Maßnahmen bewährt:

Entwicklung gezielter Rekrutierungsstrategien

Eine Schlüsselstrategie ist die Entwicklung von Rekrutierungsansätzen, die speziell auf Quereinsteiger ausgerichtet sind. Dazu gehört die Präsenz auf Plattformen und in Netzwerken, in denen sich potenzielle Quereinsteiger bewegen. Durch die Betonung von Weiterbildungsmöglichkeiten und klaren Karriereperspektiven im Handwerk, können Betriebe das Interesse von Quereinsteigern wecken. Zudem ist die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse durch gezielte Unterstützung und Beratung ein wichtiger Schritt, um die Hürden für internationale Fachkräfte zu senken und deren Integration zu erleichtern.

Förderung der Integration und Teamdynamik

Die Eingliederung von Quereinsteigern erfordert eine offene und inklusive Unternehmenskultur. Regelmäßige Teambuilding-Aktivitäten und Workshops, die den Austausch und das Verständnis zwischen Mitarbeitern fördern, sind essenziell. Dies schafft eine Atmosphäre des Respekts und der Wertschätzung. Eine transparente und offene Kommunikation hilft dabei, Vorbehalte abzubauen und ein starkes Zugehörigkeitsgefühl zu entwickeln. Die Einführung eines Mentoringsystems, bei dem erfahrene Mitarbeiter Quereinsteiger begleiten, kann zudem die fachliche und soziale Integration beschleunigen und Anerkennung auf beiden Seiten bestärken, womit wir auch schon beim nächsten Thema wären. 

Im Handwerk sind Quereinsteiger willkommen.
Im Handwerk sind Quereinsteiger willkommen.

Anerkennung der Leistungen und Fähigkeiten

Die Wertschätzung und Anerkennung der individuellen Leistungen von Quereinsteigern spielt ebenfalls eine zentrale Rolle für deren Motivation und langfristige Bindung an das Unternehmen. Regelmäßiges Feedback, die Möglichkeit zur Teilnahme an Entscheidungsprozessen und die Förderung von Weiterbildung sind wichtige Faktoren, die das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter steigern. Eine Kultur, die Diversität schätzt und individuelle Stärken erkennt, fördert nicht nur die individuelle Entwicklung, sondern stärkt auch den Zusammenhalt und die Leistungsfähigkeit des gesamten Teams.

Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können Handwerksbetriebe eine Umgebung schaffen, die Quereinsteiger willkommen heißt und ihnen hilft, ihr volles Potenzial zu entfalten, ohne dabei erfahrenen Kollegen die Integrität abzuschreiben.

Mehr Infos: Wenn Du mehr über Maßnahmen erfahren willst, wie sich der Fachkräftemangel im Handwerk bekämpfen lässt, schau bei unserem Blogbeitrag “Fachkräftemangel im Handwerk – Gründe und Lösungsansätze” vorbei.

Quereinsteiger: Eine Lösung für die Zukunft des Handwerks

Das Handwerk erlebt durch Quereinsteiger eine bemerkenswerte Bereicherung. Ihre Vielfalt an Erfahrungen und Fähigkeiten bringt frischen Wind in traditionelle Handwerksbetriebe, fördert Innovation und trägt dazu bei, den Fachkräftemangel effektiv zu bekämpfen. Auch in der Zukunft wird die Bedeutung von Quereinsteigern im Handwerk weiter zunehmen. Angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels und der sich stetig wandelnden Anforderungen in einer digitalisierten Welt sind Quereinsteiger nicht nur eine Bereicherung, sondern eine Notwendigkeit für die Handwerksbranche.

Software und Apps wie ToolTime sind unerlässlich, um Quereinsteiger und Betriebe im Handwerk zu unterstützen. Sie vereinfachen: 

  • die Einarbeitung, 
  • steigern die Effizienz, 
  • fördern die Kommunikation, 
  • ermöglichen Arbeitsflexibilität und 
  • unterstützen die Qualitätskontrolle. 

Durch Schlüsselfunktionen wie die Baustellendokumentation und Arbeitszeiterfassung oder das Aufmaß via Smartphone können Quereinsteiger sich schneller einarbeiten und effektiv zum Betriebserfolg beitragen. Du willst ToolTime in Aktion erleben?

FAQs

Welche Herausforderungen könnten sich bei der Einstellung von Quereinsteigern in bestehende Teams ergeben?

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Bei der Einstellung von Quereinsteigern in bestehende Teams können Herausforderungen wie die Integration in die Teamdynamik und die Akzeptanz von neuen Arbeitsmethoden auftreten. Offene Kommunikation und gezielte Teambuilding-Aktivitäten sind daher unerlässlich, um ein gegenseitiges Verständnis und eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu fördern. Zudem ist es wichtig, dass Führungskräfte als Vermittler auftreten und eine Kultur der Offenheit und des Lernens von- und miteinander etablieren.

Wie können Betriebe sicherstellen, dass Quereinsteiger über die notwendigen Qualifikationen und Fähigkeiten verfügen?

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Betriebe können sicherstellen, dass Quereinsteiger über die notwendigen Qualifikationen und Fähigkeiten verfügen, indem sie gezielte Einarbeitungsprogramme, maßgeschneiderte Weiterbildungen und digitale Tools wie ToolTime zur Kompetenzförderung nutzen. Zusätzlich sollte der Einsatz von Kompetenzanalysen in Betracht gezogen werden, um individuelle Weiterbildungsbedarfe zu identifizieren und gezielt anzugehen.

Welche Unterstützungsangebote stehen Quereinsteigern zur Verfügung?

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Quereinsteigern stehen vielfältige Unterstützungsangebote zur Verfügung, um den Übergang in das Handwerk zu erleichtern. Neben Mentoring und Weiterbildungsprogrammen bieten flexible Arbeitszeitmodelle und die Bereitstellung von Ressourcen zur Selbstlernförderung wichtige Hilfestellungen. Darüber hinaus kann der Zugang zu Netzwerken und Fachgemeinschaften den Austausch mit Gleichgesinnten und Experten fördern.

Welche Best Practices gibt es zum Thema Quereinstieg ins Handwerk?

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Die Best Practices beim Thema Quereinstieg ins Handwerk umfassen nicht nur eine offene Unternehmenskultur und die Förderung von Weiterbildung, sondern auch die proaktive Nutzung digitaler Tools zur Steigerung der Arbeitseffizienz. Ferner ist es von Vorteil, einen strukturierten Onboarding-Prozess zu implementieren, der auf die spezifischen Bedürfnisse von Quereinsteigern zugeschnitten ist, sowie regelmäßige Feedbackgespräche zu führen, um ihre Entwicklung kontinuierlich zu unterstützen und anzuerkennen.

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