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Datenschutz im Handwerk: Anforderungen und Umsetzungsempfehlungen

Denise Zschäpe

Datenschutz ist in der heutigen digitalen Welt ein zentrales Thema, das Handwerksbetriebe vor besondere Herausforderungen stellt. Mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind 2018 strenge Regeln in Kraft getreten, die den Umgang mit personenbezogenen Daten regeln. Diese Vorschriften betreffen alle Bereiche eines Handwerksbetriebs, von der Lohnabrechnung über die Kundenverwaltung bis zum Betrieb der Firmenwebseite. Dieser Blogbeitrag soll Dir einen umfassenden Überblick über die Anforderungen des Datenschutzes im Handwerk geben und praktische Empfehlungen zur Umsetzung liefern.

Inhalt:

Darum ist Datenschutz im Handwerk wichtig

Datenschutz ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil des Vertrauensverhältnisses zwischen Handwerksbetrieben und ihren Kunden. Ein verantwortungsvoller Umgang mit diesen Daten schützt vor Missbrauch und stärkt das Vertrauen Deiner Kunden.

Zu den grundlegenden Prinzipien des Datenschutzes gehören:

  • Rechtmäßigkeit und Transparenz: Daten dürfen nur auf rechtmäßige Weise und für den Betroffenen nachvollziehbar verarbeitet werden.

  • Zweckbindung: Daten dürfen nur für festgelegte, eindeutige und legitime Zwecke erhoben und nicht in einer mit diesen Zwecken unvereinbaren Weise weiterverarbeitet werden.

  • Datenminimierung: Es dürfen nur solche Daten erhoben werden, die für den jeweiligen Zweck erforderlich sind.

  • Richtigkeit: Personenbezogene Daten müssen sachlich richtig und auf dem neuesten Stand sein.

  • Speicherbegrenzung: Daten dürfen nur so lange gespeichert werden, wie es für die Zwecke, für die sie verarbeitet werden, notwendig ist.

  • Integrität und Vertraulichkeit: Es muss eine angemessene Sicherheit der Daten gewährleistet sein.

Diese wichtigen Grundlagen sind in der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die in der gesamten Europäischen Union gilt, verankert. Weitere relevante Gesetze sind das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und branchenspezifische Vorschriften, die die Verarbeitung von personenbezogenen Daten regeln.

Gut zu wissen: Die DSGVO erlaubt die Verarbeitung personenbezogener Daten ohne Einwilligung in bestimmten Fällen. Dies ist zulässig, wenn die Verarbeitung notwendig ist, um einen Vertrag bzw. rechtliche Verpflichtungen zu erfüllen, um lebenswichtige Interessen zu schützen oder im öffentlichen Interesse liegt. Zusätzlich ist die Datenverarbeitung ohne Einwilligung gestattet, wenn ein berechtigtes Unternehmensinteresse besteht, solange dieses die Rechte und Freiheiten der betroffenen Person nicht überwiegt.

Praktische Umsetzung der DSGVO im Handwerk

Gerade beim Thema Datenschutz und DSGVO verlieren viele ganz schnell den Überblick. Damit Dir das nicht passiert, haben wir Dir die vier wichtigsten Kernaufgaben einmal zusammengestellt:

1. Bestellung eines Datenschutzbeauftragten

Wenn Du in Deinem Handwerksbetrieb regelmäßig personenbezogene Daten verarbeitest und mindestens 20 Mitarbeiter beschäftigst, bist Du verpflichtet, einen Datenschutzbeauftragten zu beschäftigen. Diese Person sollte über Fachwissen im Datenschutzrecht und der Datenschutzpraxis verfügen und darf nicht aus der eigenen Geschäftsführung oder IT-Abteilung stammen.

2. Erstellung eines Verzeichnisses von Verarbeitungstätigkeiten (VVT)

Ein Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten ist ein zentrales Element der DSGVO-Compliance. Es dient als Nachweis für die rechtmäßige Verarbeitung personenbezogener Daten. Du oder Dein Datenschutzbeauftragter sollte in diesem Verzeichnis alle relevanten Verarbeitungstätigkeiten dokumentieren, einschließlich 

  • der Zwecke der Verarbeitung, 
  • der Kategorien betroffener Personen und der Daten, 
  • sowie der Empfänger der Daten.

3. Datenschutzschulungen für Mitarbeiter

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter sind nicht nur eine gesetzliche Komponente, sondern auch essenziell, um ein Bewusstsein für den Datenschutz zu schaffen und sicherzustellen, dass alle Beteiligten die DSGVO-Anforderungen verstehen und umsetzen können. Wenn Du einen Datenschutzbeauftragten beschäftigst, ist dieser ebenfalls dafür zuständig. 

4. Datenschutz auf der Homepage

Wenn Du im Besitz einer eigenen Webseite bist, muss diese eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung aufweisen. Sie muss klar und verständlich folgende Informationen enthalten:

  • Verantwortlicher: Name und Kontaktinformationen des für die Verarbeitung Verantwortlichen.
  • Zweck und Rechtsgrundlage: Zweck der Datenverarbeitung und die juristische Basis dafür.
  • Empfänger: Mögliche Weitergabe an Dritte.
  • Speicherdauer: Wie lange die Daten gespeichert werden.
  • Betroffenenrechte: Auskunft, Berichtigung, Löschung, etc.
  • Widerrufsrecht: Möglichkeit des Widerrufs von Einwilligungen.
  • Beschwerderecht: Recht auf Beschwerde bei einer Datenschutzbehörde.
  • Automatisierte Entscheidungen: Einsatz von Profiling oder automatisierten Entscheidungen.
Mehr zum Thema eigene Webseite findest Du in unserem Blogbeitrag: Die Handwerker-Webseite: Ein Muss für moderne Betriebe

Datenschutz-Checkliste 

Solltest Du keinen eigenen Datenschutzbeauftragten benötigen, kann es hilfreich sein, eine betriebliche Datenschutz-Checkliste zu führen, wie die folgende. Sie hilft Dir dabei, die wichtigsten Maßnahmen immer im Blick zu behalten:

Datenschutzmaßnahme Check
Durchführung einer Datenschutzfolgenabschätzung bei neuen    Projekten
Sicherstellung, dass nur notwendige Daten erhoben werden
Implementierung von Zugriffsrechten und Zugriffskontrollen
Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Datenschutzmaßnahmen, etwa durch jährliche Audits und Anpassungen an neue gesetzliche Vorgaben
Dokumentation aller Datenschutzmaßnahmen und Vorfälle
Was ist eine Datenschutzfolgenabschätzung?: Auch bekannt unter dem englischen Begriff Data Protection Impact Assessment (DPIA), handelt es sich bei einer Datenschutzfolgenabschätzung um einen Prozess, der dazu dient, potenzielle Datenschutzrisiken bei der Verarbeitung personenbezogener Daten zu identifizieren und zu minimieren.

Häufige Datenschutzfehler im Handwerk

Im Umgang mit dem Datenschutz können Handwerksbetriebe leicht einige kritische Fehler machen, die nicht nur die Sicherheit der Daten gefährden, sondern auch zu rechtlichen Konsequenzen führen. Ein häufiger Fehler ist die unzureichende Sicherung von Kundendaten, was oft durch mangelhafte IT-Sicherheitsmaßnahmen wie veraltete Antivirensoftware oder fehlende Firewalls entsteht. Ebenso riskant ist die Nutzung nicht gesicherter Netzwerke beim Zugriff auf sensible Informationen.

Ein weiterer typischer Fehler ist die übermäßige Aufbewahrung von Daten. Viele Betriebe sammeln und speichern personenbezogene Daten länger als notwendig, was gegen die Grundsätze der Datenminimierung und Speicherbegrenzung verstößt. Auch das Fehlen von klaren Richtlinien zur Datenverarbeitung und -speicherung kann zu Datenschutzverletzungen führen, da Mitarbeiter möglicherweise nicht ausreichend über ihre Pflichten informiert sind.

Um diese Fehler zu vermeiden, sollten Handwerksbetriebe 

  • regelmäßige Datenschutzschulungen durchführen, 
  • eine klare Datenschutzrichtlinie implementieren und 
  • Ihre technischen Sicherheitsvorkehrungen optimieren, 

um die Sicherheit und Vertraulichkeit der personenbezogenen Daten zu gewährleisten.

Auswirkungen von Nichteinhaltung der Datenschutzvorschriften

Die Nichteinhaltung der Datenschutzvorschriften kann für Handwerksbetriebe ernste Folgen haben. Zu den rechtlichen Konsequenzen zählen hohe Bußgelder, die von den Datenschutzbehörden im Rahmen der DSGVO verhängt werden können. Diese Bußgelder betragen je nach Schwere des Verstoßes bis zu 4% des Jahresumsatzes.

Neben den finanziellen Strafen kann die Nichteinhaltung auch zu einem erheblichen Reputationsverlust führen. Datenschutzverletzungen müssen öffentlich gemacht werden, was das Vertrauen der Kunden und Geschäftspartner beeinträchtigen und langfristig zu erheblichen Schäden am Markenimage führen kann.

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IT-Sicherheit für Handwerksbetriebe

Ohne angemessene Sicherheitsvorkehrungen können personenbezogene Daten leicht in falsche Hände geraten. Daher ist es wichtig, dass Du in Deinem Handwerksbetrieb geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergreifst. Wir empfehlen Dir daher die:

  • Installation und regelmäßige Aktualisierung von Sicherheitssoftware,
  • die Verschlüsselung von Daten sowohl bei der Übertragung als auch bei der Speicherung,
  • Regelmäßige Backups von wichtigen Daten,
  • Zugangskontrollen und
  • IT-Sicherheitsrichtlinien für alle Mitarbeiter.

Allgemein ist es sehr hilfreich, sich eine Software für die Betriebsabwicklung anzulegen, die alle Datenschutzrichtlinien berücksichtigt und zugleich eine erhebliche Zeitersparnis mit sich bringt. 

ToolTime als unterstützende Softwarelösung für den Papierkram

Entdecke die Vorteile von ToolTime für Deinen Handwerksbetrieb! ToolTime bietet Dir eine umfassende Lösung zur Digitalisierung und Optimierung Deiner Abläufe, die gleichzeitig den Schutz deiner eigenen sowie Deiner Kundendaten erheblich erleichtert. Praktische Funktionen sind unter anderem:

Alle Funktionen sind vollständig DSGVO-konform. Das bedeutet, dass Deine Daten verschlüsselt übertragen und sicher in der Cloud gespeichert werden. So kannst Du Dich voll und ganz auf Dein Handwerk konzentrieren, ohne Dir Sorgen um den Datenschutz machen zu müssen.

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Unser Fazit zum Thema Datenschutz und IT-Sicherheit im Handwerk

Datenschutz und IT-Sicherheit sind für Handwerksbetriebe unerlässlich. Die Einhaltung der DSGVO und die Implementierung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen schützen nicht nur die Daten der Kunden und Mitarbeiter, sondern auch das Unternehmen vor rechtlichen Konsequenzen und Imageschäden. Durch den Einsatz von Softwarelösungen wie ToolTime können Handwerksbetriebe ihre Prozesse effizienter gestalten und gleichzeitig den Datenschutz gewährleisten, ohne selbst viel Hand anlegen zu müssen.

Hinweis: Die Inhalte dieses Blogbeitrags dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und stellen keine rechtliche Beratung dar. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen wird keine Haftung übernommen. Bitte wende Dich für rechtliche Fragen oder eine individuelle Beratung an eine qualifizierte Rechtsanwaltskanzlei.

FAQs

Warum ist Datenschutz im Handwerk wichtig?

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Datenschutz schützt die personenbezogenen Daten Deiner Kunden und Mitarbeiter. Ein verantwortungsvoller Umgang mit diesen Daten stärkt das Vertrauen in Deinen Betrieb und vermeidet rechtliche Probleme.

Welche gesetzlichen Vorschriften muss ich als Handwerker beim Datenschutz beachten?

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Wichtige Vorschriften sind die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Diese regeln den Umgang mit personenbezogenen Daten und gelten für alle Handwerksbetriebe.

Wie kann ich die DSGVO praktisch in meinem Handwerksbetrieb umsetzen?

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Wichtige Schritte sind die Bestellung eines Datenschutzbeauftragten, Erstellung eines Verzeichnisses von Verarbeitungstätigkeiten, regelmäßige Datenschutzschulungen für Mitarbeiter und eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung auf der Firmenwebsite.

Muss jeder Handwerksbetrieb einen Datenschutzbeauftragten haben?

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Nicht jeder Handwerksbetrieb muss einen Datenschutzbeauftragten haben. Die Pflicht besteht, wenn regelmäßig mehr als 20 Mitarbeiter mit der Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind.

Welche Maßnahmen sollten Handwerksbetriebe treffen, um die IT-Sicherheit zu gewährleisten?

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Handwerksbetriebe sollten Firewalls und Antivirensoftware installieren, Daten verschlüsseln, regelmäßige Backups erstellen, Zugangskontrollen implementieren und IT-Sicherheitsrichtlinien einführen.

Wie erstellt man eine Datenschutzerklärung für einen Handwerksbetrieb?

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Eine Datenschutzerklärung sollte Informationen über die verantwortliche Stelle, die Zwecke der Datenverarbeitung, die Rechtsgrundlagen, die Speicherdauer und die Rechte der Betroffenen enthalten. Es ist ratsam, Muster und Vorlagen zu nutzen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen.

Was sind häufige Datenschutzfehler im Handwerk?

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Häufige Fehler sind unzureichende Sicherung von Kundendaten, Überschreitung von Löschfristen und fehlende Datenschutzrichtlinien. Diese Fehler können zu rechtlichen Konsequenzen und Vertrauensverlust führen.

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